Sigmund Aufrychter

geb. 16. Januar 1898 in Rawa Mazowiecka – gest. 2. September 1942 in Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Verfolgte*r
Sigmund Aufrychter nach seiner Ankunft in Belgien

Der Schuhmacher Sigmund Aufrychter stammt aus Polen und lebt seit 1924 mit Frau und Kindern im belgischen Charleroi. Nach dem deutschen Überfall auf Belgien im Mai 1940 fliehen die Aufrychters nach Südfrankreich. Dort werden sie im Herbst 1940 von der französischen Regierung in einem Lager interniert. Ihr Versuch, Visa für die USA zu bekommen, scheitert.
Im Sommer 1941 vertrauen sie ihren Sohn Charles dem jüdischen Kinderhilfswerk OSE an. Er kann das Lager verlassen und wird in einem Heim untergebracht. Sigmund Aufrychter, seiner Frau und dem Sohn Bernard gelingt die Flucht aus dem Internierungslager Rivesaltes. Einige Zeit kommen sie bei der befreundeten Familie Friedman in Canet-en-Roussillon unter, dann kehren sie nach Charleroi zurück. 1942 holen sie auch Charles zu sich.
Am 11. August 1942 wird Sigmund Aufrychter zusammen mit seinem Sohn Bernard vom Sammellager Mechelen aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wird er drei Wochen später ermordet.

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