Svend Andreasen


Helfer*in
Svend Andreasen, Gilleleje, um 1944

Der Gemeindemitarbeiter Svend Andreasen lebt mit seiner Frau Ketty in Gilleleje an der dänischen Küste. Auf der Flucht vor der Deportation verstecken sich ab Ende September 1943 Hunderte Jüdinnen und Juden in dem Fischerdorf. Dort warten sie auf eine Gelegenheit, mit Booten nach Schweden zu gelangen. Svend Andreasen bringt den Geflüchteten Essen und Kleidung.
Andreasen schlägt der aus Kopenhagen geflohenen Paula Warschaffsky Mortensen vor, dass ihre dreijährige Tochter Tove bei ihm und seiner Frau bleiben kann. Die Mutter willigt ein und tritt die gefährliche Flucht nach Schweden alleine an. Tove vermisst ihre Mutter sehr, die Andreasens kümmern sich jedoch liebevoll um sie.
Nach der Befreiung Dänemarks 1945 holt Paula Warschaffsky Mortensen ihre mittlerweile fünfjähre Tochter zu sich. Das Mädchen erkennt sie nicht wieder und sehnt sich nach den Pflegeeltern. So oft es geht, besucht Tove die Andreasens in Gilleleje. Als Tove immer mehr unter der Trennung leidet, erlaubt ihre Mutter schließlich, dass Tove nach Gilleleje zurückkehren darf. Sven und Ketty Andreasen kümmern sich um Tove Warschaffsky Mortensen, bis sie erwachsen ist.

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