Zvi Aviram geb. Heinz Abrahamsohn

geb. 25. Januar 1927 in Berlin – gest. 24. Oktober 2020 in Israel
Verfolgte*r und Helfer*in
Heinz Abrahamsohn, um 1941

Der 14-jährige Heinz Abrahamsohn beginnt eine Lehre als Schlosser, da er als Jude die Schule nicht mehr besuchen darf. Bald muss er Zwangsarbeit leisten. Im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ 1943 werden seine Eltern festgenommen. Ohne Geld und Lebensmittelkarten taucht der mittlerweile 16-Jährige unter. Bald wird er Mitglied der geheimen zionistischen Jugendgruppe Chug Chaluzi und nennt sich nun Zvi.
Er findet Unterschlupf in verschiedenen Quartieren: auf dem Dachboden der Familie seines Freundes Gad Beck, im Gartenhaus seiner nichtjüdischen Tante Marie Grünberg, in der Laube eines Kommunisten. Sein Versteck wird verraten. Die Gestapo überrascht ihn in der Laube und bringt ihn in das Sammellager Große Hamburger Straße. In der Silvesternacht 1943/1944 gelingt ihm die Flucht durch ein Kellerfenster.
Im August 1944 kommt Zvi Abrahamsohn mit Gad Beck in einer Wohnung unter. Hier befindet sich das Hauptquartier des Chug Chaluzi. Oft nächtigen acht bis zehn Personen in der kleinen Unterkunft. Anfang März 1945 wird das Versteck verraten. Zvi Abrahamsohn wird in das Gefängnis Schulstraße eingeliefert, wo er am 22. April 1945 befreit wird. Nach dem Krieg ändert er seinen Nachnamen in Aviram.

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