Hugo Mäker

geb. 22. September 1901 in Wittenberge – gest. 12. Dezember 1973 in Berlin-Spandau
Helfer*in

Der Polizist Hugo Mäker lebt während des Krieges mit seiner Frau Martha in Berlin-Schöneberg. Zudem ist er Hauswart in der Eisenacher Straße 40. Seit langem ist er mit Charlotte und Leopold Danziger befreundet. Anfang 1943 flüchtet das jüdische Ehepaar in den Untergrund. Hugo und Martha Mäker nehmen die Verfolgten mehrmals für kurze Zeit – vor allem tagsüber – auf und versorgen sie mit Lebensmitteln. Auf Bitten von Danzigers beherbergen der Polizist und seine Frau auch die jüdische Familie Paul und Charlotte Heymann mit ihrem Sohn Günter Adolf für einige Zeit.
Mäker versieht seinen Dienst auf der Polizeiwache Hohenstaufenstraße in Schöneberg. Er nutzt seine Position, um Papiere und Wertgegenstände aus der versiegelten Wohnung des Ehepaars Danziger zu holen und ihnen auszuhändigen.
Nach Kriegsende gerät Mäker in englische Gefangenschaft. Leopold Danziger setzt sich bei der Leitung des Gefangenenlagers für ihn ein und würdigt seine „antifaschistische Einstellung“, sodass er schließlich vorzeitig entlassen wird.
1962 wird Hugo Mäker vom West-Berliner Senat als „Unbesungener Held“ geehrt.

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