Gertrud Marks geb. Löwenthal

geb. 1. Mai 1889 in Berlin – gest. 16. Mai 1967
Verfolgte*r und Helfer*in
Gertrud Marks, um 1948

Gertrud Marks zieht nach dem Tod ihrer Tochter Ruth 1934 mit ihrem jüdischen Schwiegersohn Heinrich Birnbaum zusammen. Marks, die nach den „Nürnberger Rassengesetzen“ als „Mischling 1. Grades“ gilt, versteckt ihn bei sich, nachdem er untertauchen musste. Nach seiner Festnahme durch die Gestapo nimmt er sich am 13. Januar 1943 vermutlich das Leben.
Sie nimmt auch ihren jüdischen Freund Rudolph Levy-Barley bei sich auf. Er wird schließlich im Februar 1944 von der Gestapo gefasst und nach Auschwitz deportiert, wo er umkommt.
Als am 1. März 1943 die Gestapo vor ihrem Haus vorfährt, muss sie selbst untertauchen. Marks hält sich an verschiedenen Orten, darunter in Bad Liebenstein in Thüringen, Sachsen und Schlesien auf. Um zu überleben, verkauft sie Wertgegenstände aus ihrer Wohnung. Zeitweise kann sie sich in der Wohnung des Soldaten Walter Moreike in Berlin-Neukölln verstecken, der an der Front ist. Nach der Befreiung kehrt Gertrud Marks nach Berlin zurück.

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