Max Maurer

geb. 23. März 1891 in Regenstauf – gest. 6. November 1972 in Ergoldsbach
Helfer*in
Max Maurer, undatiert

Max Maurer, Sohn eines Landwirts, wird wie zwei seiner Brüder Polizist. Seit 1935 lebt er in Ergoldsbach, einem Dorf im niederbayrischen Landkreis Landshut. Am 27. April 1945 übergibt ihm der befreundete Polizist Josef Kimmerling dreizehn jüdische Häftlinge aus dem KZ Buchenwald, die sich auf einem Todesmarsch in Richtung des KZ Dachau befinden.
Maurer soll die Häftlinge in das Gefängnis von Landshut bringen, wo ihnen die Erschießung droht. Er beschließt, die völlig entkräfteten Männer nicht auszuliefern. Stattdessen bringt er sie zum Hof der befreundeten Bäuerin Anna Gnadl, die die Häftlinge in ihrer Scheune versteckt und mit Essen versorgt. Am nächsten Tag werden sie von der einmarschierenden US-Armee befreit.
Auf Vorschlag von zwei Überlebenden, John (Jancsi) Weiner und Andrew (Bandi) Rauchwerk wird Max Maurer 1997 von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem postum als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt. In seinem Geburtsort Regenstauf wird 2013 eine Straße nach ihm benannt.

zurück