Betzy Haug-Rønning geb. Rosenberg

geb. 1. Juli 1919 in Trondheim – gest. 22. Juli 2004
Verfolgte*r
Betzy Rosenberg in Byneset, 1945

Betzy Rosenberg lebt mit ihrer großen Familie in Trondheim. Mit 14 Jahren verlässt sie die Schule und hilft im Bekleidungsgeschäft des Großvaters. Hier lernt sie auch den Kunden Arne Haug-Rønning kennen.
Im Oktober 1942 verhaftet die norwegische Polizei alle jüdischen Männer, darunter Betzys Bruder, Vater und Großvater, und transportiert sie in ein Gefangenenlager. Zeitgleich wird ihre Mutter bis zu ihrer Deportation in einem bewachten Haus einquartiert.
Als die norwegische Polizei die Frauen abholt, steht Betzy Rosenbergs Name nicht auf der Liste, und sie wird nicht festgenommen. Arne Haug-Rønning nimmt sie in seiner kleinen Hütte auf. Um nicht entdeckt zu werden, muss sie sehr vorsichtig sein. Die beiden essen und schlafen immer abwechselnd und unterhalten sich stets im Flüsterton. Sie kann nicht rausgehen und nicht vor den Fenstern stehen. Wenn sie allein ist, darf sie kein Licht anmachen. Ihr Helfer richtet einen winzigen Versteckraum in der Wand ein. Hier versteckt sich Betzy Rosenberg bei Gefahr.
Zweieinhalb Jahre bleibt sie versteckt. 1949 heiraten Betzy Rosenberg und Arne Haug-Rønning.

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