Richard Noack


Helfer*in

Richard Noack lebt in Hennickendorf in Brandenburg und lernt bei einem Bekannten die Jüdin Alice Löwenstein flüchtig kennen. Im Herbst 1942 sucht sie ihn auf und bittet um Unterkunft, da sie ihr bisheriges Versteck verloren habe. Mit dem Einverständnis seiner Frau versteckt Noack die Verfolgte in den folgenden Monaten in seinem Haus.
Noack ist in dieser Zeit bei einem Freund beschäftigt, der nach den „Nürnberger Rassengesetzen“ als „Mischling 1. Grades“ gilt und im März 1943 verhaftet wird. Nach seiner Entlassung nach 14 Tagen warnt er Noack, dass auch er mit einem „Besuch“ der Gestapo rechnen müsse. Daraufhin fordert Noack Alice Löwenstein auf, sein Haus zu verlassen, da sie dort nicht mehr sicher sei. In ihrer Verzweiflung will sie sich das Leben nehmen. Sie bittet Noack, sie in den Strausberger Wald zu begleiten und nimmt in seiner Anwesenheit Gift ein. Danach geht Noack in der Überzeugung nach Hause, dass Alice Löwenstein sterben werde. Doch das Gift wirkt nicht. Am folgenden Morgen steht sie erneut vor Noacks Tür und bittet ihn um Geld und Proviant, um an einen anderen Ort zu fliehen. Im Sommer 1945 erfährt Richard Noack, dass Alice Löwenstein überlebt hat.

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