Erich Oppenheimer

geb. 2. Oktober 1896 in Berlin – gest. 28. Mai 1981
Verfolgte*r
Erich Oppenheimer, 1945

Der jüdische Zahnarzt Dr. Erich Oppenheimer praktiziert in der Uhlandstraße in Berlin-Wilmersdorf. Im Februar 1943 taucht der alleinstehende Mann unter, um der Deportation zu entkommen, und versteckt sich in verschiedenen Quartieren.
Seinen ersten Unterschlupf findet er in der Küsterei der Bethlehemskirche in Berlin-Mitte. Der dortige Pfarrer, Walter Nordmann, gehört zum Kreis der Widerstandsgruppe „Bethanien“. Danach kann er zeitweise bei dem Leiter dieser Widerstandsgruppe, dem Verleger Cuno Horkenbach, und dessen Ehefrau Margarete unterkommen. Zuvor hat Erich Oppenheimer durch die Vermittlung seines Schwagers Dr. Walter Stackfleth von einem Mann gefälschte Papiere erhalten, die ihn als Erich Oswald ausweisen.
Später wird Oppenheimer von Else Kurz, einer langjährigen Patientin, sowie von deren Schwester Frieda Schultze jeweils für kurze Zeit versteckt und mit Lebensmitteln versorgt. Außerdem findet er Unterschlupf bei Frieda Sternberg in einer Gartenlaube in Rangsdorf.
Erich Oppenheimer überlebt und eröffnet nach dem Krieg erneut seine Praxis wieder.

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