Feige Papendick geb. Koslowitz

geb. 15. Februar 1895 in Kelmė
Verfolgte*r

Die aus dem Baltikum stammende Jüdin Feige Kaslowitz lebt in Brandenburg an der Havel. Dort heiratet sie Robert Papendick. Ihr Mann konvertiert zum Judentum. 1918 wird ihre Tochter Helga geboren. Das Ehepaar betreibt gemeinsam ein Wäschegeschäft. Ihre Tochter heiratet 1938 Kurt Riede, der ebenfalls jüdisch ist. Ab 1939 lebt das junge Ehepaar in Berlin-Mitte. 1943 tauchen sie unter, um der Deportation zu entgehen.
Als 1944 auch Robert und Feige Papendick verschleppt werden sollen, wenden sie sich in ihrer Not an Tochter und Schwiegersohn. Beide sind bei Josef Wirkus, einem Verwaltungsangestellten beim Oberkommando des Heeres, und dessen Frau Leokadia in Berlin-Wittenau versteckt. Das Ehepaar Wirkus erklärt sich bereit, auch Helga Riedes Eltern aufzunehmen. Josef Wirkus holt die Verfolgten selbst in Brandenburg ab, um sie sicher nach Berlin zu geleiten. Trotz sehr beengter Verhältnisse können die beiden jüdischen Ehepaare bei Familie Wirkus bleiben. Dort erleben sie die Befreiung.

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