Hans Peters

geb. 5. September 1896 in Berlin – gest. 16. Januar 1966 in Köln
Helfer*in
Hans Peters, um 1930

Hans Peters wird als Sohn eines Verwaltungsbeamten in eine katholische Familie geboren. Er studiert Rechts- und Staatswissenschaften. Seit 1923 Mitglied der Zentrumspartei, schlägt er eine Verwaltungslaufbahn ein und lehrt an der Universität Breslau. Aus dieser Zeit kennt er Ruth Andreas-Friedrich. 1928 wird er Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Bis zu dessen Zwangsauflösung 1933 ist er Mitglied des preußischen Landtags.
Als Major im Luftwaffenführungsstab steht er seit 1940 mit Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg in engem Austausch und hält Kontakt zu mehreren Widerstandsgruppen. Für die Berliner Gruppe Onkel Emil stellt er die Verbindung zum Kreisauer Kreis her, wo er als Fachmann für Kultur- und Hochschulfragen gilt.
Ende Februar 1943 überbringt Peters der Gruppe Onkel Emil das letzte Flugblatt der inzwischen verhafteten Münchner Widerstandsgruppe Weiße Rose. Seine Wohnung in Berlin-Charlottenburg wird zu einem Treffpunkt für Oppositionelle.
Trotz seiner engen Kontakte zum Kreisauer Kreis bleiben Peters’ Verbindungen nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 von der Gestapo unentdeckt.

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