Hans Schlamm

geb. 19. Mai 1905 in Berlin – gest. 23. September 1985 in Berlin
Verfolgte*r
Passbild von Arthur Schlamm, Mai 1945

Der jüdische Bankkaufmann Hans Schlamm heiratet 1932 Johanna Isenthal. Das Ehepaar lebt in Berlin. Ab dem 7. September 1939 muss Hans Schlamm Zwangsarbeit im Straßenbau leisten.
Anfang Dezember 1942 wird er mit seiner Frau, die nach den „Nürnberger Rassengesetzen“ als „Mischling 1. Grades“ gilt, von der Gestapo festgenommen und in die Sammelstelle Große Hamburger Straße eingeliefert. Kurz danach wird das Ehepaar mit der Bemerkung entlassen, dass es mit erneuter Verhaftung rechnen müsse.
Um der Deportation zu entgehen, taucht Hans Schlamm am 28. Februar 1943 unter. Er findet ein Versteck bei Anna Rabow in der Forststraße 28 in Berlin-Zehlendorf. Seine Frau zieht zu ihrer nichtjüdischen Mutter und unterstützt ihren Mann mit Lebensmitteln. Hans Schlamm erlebt die Befreiung bei Anna Rabow. Er und seine Frau leben nach dem Krieg weiter in Berlin.

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