Susanne Veit geb. Abramczyk

geb. 13. August 1902 in Breslau – gest. 18. Juni 1981 in Orselina
Verfolgte*r
Susanne Meyer, um 1943

Susanne Meyer lebt mit ihrem ebenfalls jüdischen Ehemann, dem Ullstein-Journalisten Wilhelm Meyer, in Berlin. Ihr 13-jähriger Sohn Hans Ulrich kann 1939 mit einem Kindertransport nach England fliehen.
Als ihr Mann im Herbst 1942 stirbt, raten Freunde Susanne Meyer dringend zur Flucht. Einem von ihnen, Arthur Veit, gelingt es, Susanne Meyer einen Geburts- und Taufschein auf den Namen Charlotte Klose zu beschaffen.
Für Susanne Meyer beginnt Anfang 1943 eine Odyssee von Quartier zu Quartier. Mit einigen ihrer Helfer*innen steht sie durch den Ullstein-Verlag schon seit Jahren in Verbindung, andere sind ihr gänzlich unbekannt. Nach Aufenthalten in der Nähe von Landsberg an der Warthe und in Düsseldorf gelangt die Witwe durch die Vermittlung des ehemaligen Pressezeichners und Sozialdemokraten Alois Florath nach Kagar, einem Dorf bei Rheinsberg in Brandenburg.
Einige Monate verbringt Susanne Meyer 1944 auch bei der Ärztin Dr. Mathilde Stoltenhoff in Berlin-Steglitz. Als die Bombenangriffe in der Metropole zunehmen, kommt sie erneut in Kagar unter.
Nach Berlin zurückgekehrt, heiratet sie am 7. Juli 1945 ihren Helfer Arthur Veit. Das Ehepaar lässt sich 1959 in der Schweiz nieder.

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