Jan Zimmermann

geb. 1932 in Przemyśl
Verfolgte*r

Jan Zimmermann ist sieben Jahre alt, als der zweite Weltkrieg beginnt. Seine Eltern fliehen für kurze Zeit mit ihm und der älteren Schwester Teodora aus Przemyśl.
Nach der deutschen Besetzung der Stadt Ende Juni 1941 darf Jan Zimmermann nicht mehr die Schule besuchen. Die Fabrik seines Vaters wird enteignet. 1942 müssen die Zimmermanns in ein Ghetto umziehen. Im November 1942 wird Jans Vater Wilhelm Zimmermann in das Vernichtungslager Bełżec verschleppt und ermordet. Die Zimmermanns beschließen, aus dem Ghetto zu fliehen. Leon Hirsch, ein Freund der Mutter Malwina, organisiert ein Versteck.
Im Sommer 1943 fliehen Jan und Teodora Zimmermann aus dem Ghetto, kurz darauf die Mutter. Sie werden von Stefania Podgórska auf einem Dachboden versteckt, wo zehn weitere Jüdinnen und Juden untergebracht sind. Stefania Podgórska und ihre jüngere Schwester versorgen die Geflüchteten. Jan Zimmermann muss mit 12 weiteren Untergetauchten auf engstem Raum zusammenleben. Aus Angst vor Entdeckung verlassen sie bis zur Befreiung im Juli 1944 kaum das Versteck. Später wandern sie über Deutschland in die USA aus.

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