Uku Masing

geb. 11. August 1909 in Lipa – gest. 25. April 1985 in Tartu
Helfer*in
Uku Masing, Professor an der Universität Dorpat, um 1941

Uku Masing lebt in Dorpat (heute Tartu, Estland). Nach dem Studium an der dortigen Theologischen Fakultät lehrt Uku Masing als Professor semitische Sprachen und Altes Testament. Als die deutschen Truppen im Juli 1941 Dorpat besetzen, müssen Uku Masing und seine Frau Eha mitansehen, wie Jüdinnen und Juden aus Dorpat von den deutschen Besatzungskräften verfolgt und ermordet werden. Das Paar beschließt zu helfen: Sie verstecken einen ehemaligen Studenten Masings, Isidor Levin (1919–2018), in ihrem Haus und besorgen gefälschte Papiere für ihn.
1942 durchsuchen Angehörige der deutschen Sicherheitspolizei und des SD die Wohnung des Ehepaars Masing. Dabei wird Isidor Levin festgenommen und ins Deutsche Reich deportiert. Er überlebt verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager und kehrt 1945 nach Estland zurück.
Nach dem Krieg ist Uku Masing Mitglied einer Kommission zur Verfolgung von Kriegsverbrechen und sammelt Beweise über den Mord an Jüdinnen und Juden in Estland.
1969 werden Eha und Uku Masing in Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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