František Makovský

geb. 1897 in Borová – gest. 1974 in Vysoké Mýto
Helfer*in
František Makovský in tschechischer Polizeiuniform, Theresienstadt 1942

Der Polizist František Makovský arbeitet als Wachmann im Ghetto Theresienstadt. Dort hilft er Jüdinnen und Juden, die unter unmenschlichen Lebensbedingungen eingesperrt sind.
1943 rettet František Makovský 35 tschechische Jüdinnen vor dem Abtransport ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, indem er bei der Erstellung der Transportlisten ihre Namen überspringt. Alle Frauen überleben. Außerdem schmuggelt er Geld und Briefe ins Ghetto hinein und heraus. Makovský und seine Frau Anna kaufen Medikamente und Nahrungsmittel auf dem Schwarzmarkt, die er heimlich an Ghettoinsass*innen verteilt.
Im September 1943 wird František Makovský denunziert. Obwohl ihm nichts nachgewiesen werden kann, wird er in das Theresienstädter Gestapogefängnis eingeliefert.
Kurz nach seiner Befreiung im Mai 1945 wird František Makovský der Kollaboration mit den deutschen Besatzern beschuldigt und erneut verhaftet. Ehemalige Häftlinge aus dem Ghetto bezeugen, dass Makovský ihnen mehrfach geholfen hat, woraufhin er schließlich freigelassen wird. 1996 werden František Makovský und seine Frau Anna von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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