Magdalena Stroe

geb. 13. September 1925 in Klausenburg (Cluj-Napoca)
Helfer*in
Magdalena Stroe in ihrer Schuluniform, Klausenburg um 1944

Magdalena Stroe wächst in einer gebildeten, weltoffenen rumänisch-ungarischen Familie in Klausenburg (heute Cluj-Napoca) auf. Sie besucht die Calvinistische Oberschule für Mädchen. Dort freundet sie sich mit der Jüdin Hanna Hamburg an.
1940 wird Klausenburg an Ungarn angegliedert. Unter ungarischer Herrschaft setzt die Verfolgung der dortigen Jüdinnen und Juden ein. So wird Stroes jüdischer Freundin 1942 der Schulbesuch verboten. Die beiden Freundinnen bleiben jedoch weiterhin in Kontakt. Im Mai 1944 kommt Hanna Hamburg zu Magdalena Stroe, um sich zu verabschieden. Sie muss mit ihrer Familie in ein Ghetto umziehen, und Deportationen sind geplant. Doch Magdalena Stroe hilft ihrer jüdischen Freundin kurzerhand, aus der Stadt zu fliehen. Stroe übergibt ihr dazu ihre eigene Geburtsurkunde und den Taufschein, womit sich Hanna Hamburg als nichtjüdische Rumänin ausweisen kann.
Nach der Befreiung erfährt Magdalena Stroe, dass Hanna Hamburg die Verfolgungszeit in Ungarn überlebt hat. Die beiden Frauen bleiben ein Leben lang in Kontakt. 2003 wird Magdalena Stroe durch die Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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