Gerda Tanberg

geb. 21. September 1902 in Oslo – gest. 16. Mai 1984
Helfer*in
Gerda Tanberg, um 1947

Gerda Tanberg schließt sich 1940 dem norwegischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung an. Sie lebt in Ullern, im Westen Oslos. In ihrer Wohnung beherbergt sie im November 1942 auf Bitten ihrer Freundin, der Ärztin Nic Waal, dreizehn jüdische Kinder aus einem Kinderheim.
Aufgrund einer Warnung vor unmittelbar bevorstehenden Festnahmen von Juden bringt die Heimleiterin Nina Hasvoll die Kinder aus dem Haus. Da die weitere Flucht nach Schweden noch nicht organisiert ist, bietet Gerda Tanbergs Wohnung ein vorübergehendes Versteck.
Wegen der Nachbarn müssen die Kinder sich ruhig verhalten, dürfen sich nicht vor den Fenstern aufhalten und die Wohnung nicht verlassen. Die meisten bleiben eine oder zwei Wochen bei Gerda Tanberg, einige werden bei Nic Waals Schwester untergebracht.
Gerda Tanberg wird nach der Flucht der Kinder im Dezember 1942 verhaftet, jedoch im Februar 1943 wieder freigelassen.

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