Albert Franko


Verfolgte*r

Allen männlichen Juden der Insel Rhodos wird am 19. Juli 1944 befohlen, sich im deutschen Hauptquartier in der Stadt Rhodos (Italien, heute Griechenland) einzufinden, darunter auch Albert Franko. Einen Tag später müssen sich auch alle Frauen und Kinder dort melden. Drei Tage lang werden die Jüdinnen und Juden in der deutschen Kommandozentrale außerhalb der Altstadt festgehalten. Als die etwa 1.800 Jüdinnen und Juden von Rhodos deportiert werden sollen, rettet der türkische Diplomat Salahattin Ülkümen Albert Franko vor der Abfahrt nach Auschwitz in Piräus (Griechenland) aus dem Deportationszug. Ülkümen hat kurz zuvor erfahren, dass Frankos Frau einen türkischen Pass besitzt. Er behauptet entgegen der geltenden Bestimmungen, dass nach türkischem Recht damit auch Franko als Türke anerkannt werde und rettet ihn so.

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