Hajrija Imeri-Mihaljić


Helfer*in
Hajrija Imeri-Mihaljić, gezeichnet von Aleksandra Alfirević für die Filmdokumentation „The Righteous Gypsy“ von Jakov Sedlar, 2016

Die Romni Hajrija Imeri-Mihaljić lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Ade nahe Pristina (Jugoslawien, heute Kosovo). Im deutsch besetzten Kosovska Mitrovica werden im März 1942 Jüdinnen und Juden in ein Lager gesperrt. Hajrija Imeri-Mihaljić begreift sofort, dass ihre frühere jüdische Arbeitgeberin Ester Bahar in Gefahr ist und besucht sie im Lager. Für Ester Bahar gibt es keine Chance, zu entkommen. Imeri-Mihaljić schmuggelt aber deren Enkeltochter Stela Acević aus dem Lager und nimmt sie bei sich auf.
Nach Kriegsende erzählt Imeri-Mihaljić dem Mädchen, dass sie nicht die leibliche Mutter ist. Die Retterin erfährt, dass Ester Bahar im Lager Semlin bei Belgrad (Serbien) ermordet worden ist. Von Stelas Eltern gibt es keine Spur. Das Mädchen wird von den Behörden in ein jüdisches Kinderheim in Belgrad gebracht. Nach einigen Monaten reist Hajrija Imeri-Mihaljić nach Belgrad zu Stela. Sie stellt erleichtert fest, dass Stelas Mutter am Leben und Stela gut versorgt ist. Der Kontakt bricht ab, als Stela mit ihrer Mutter nach Israel auswandert.
Hajrija Imeri-Mihaljić wird 1991 posthum mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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