Rubin Dimitrow

geb. 1915 in Russe – gest. 1995 in Israel
Helfer*in
Rubin Dimitrow, Israel, 1963

Rubin Dimitrow wird in der bulgarischen Stadt Russe geboren und wächst in der Hauptstadt Sofia auf. Er ist Händler und hat auch jüdische Handelspartner*innen, mit einigen ist er gut befreundet.
1941 tritt ein antisemitisches Gesetz in Kraft. Jüdinnen und Juden dürfen viele Berufe nicht mehr ausüben. Rubin Dimitrow versorgt jüdische Freunde, die nun Zwangsarbeit in Lagern verrichten müssen, mit Lebensmittelpaketen. Auch kümmert er sich um deren Familien, die nun ohne Einkommen sind.
Am 24. Mai 1943 protestieren in Sofia jüdische und nichtjüdische Bulgar*innen gegen den Zwangsumzug der jüdischen Bevölkerung aus der Hauptstadt. Die Polizei nimmt Hunderte Jüdinnen und Juden fest. Dimitrow versteckt einige jüdische Demonstrant*innen und bewahrt sie vor der Festnahme. Als er am nächsten Tag festgenommenen jüdischen Bekannten Lebensmittel bringt, wird er dafür von Polizisten zusammengeschlagen. Trotzdem hilft er weiterhin Jüdinnen und Juden, bis die antisemitischen Gesetze 1944 aufgehoben werden.
Dimitrow wandert 1962 nach Israel aus und wird 1963 von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

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