Salvator Bakolas

geb. 1922 in Preveza – gest. 2012
Verfolgte*r
Salvator Bakolas, Parnitha-Gebirge 1944

Salvator Bakolas wächst in einer jüdischen Familie in der griechischen Stadt Ioannina auf.
1941 wird Griechenland besetzt. Ioannina liegt in der italienischen Besatzungszone. Salvator Bakolas schließt sich der Nationalen Panhellenischen Jugendorganisation an. Er verteilt Flugblätter und schreibt Parolen gegen die Besatzer an Wände. 1942 geht er zum Studium nach Athen. Dort beteiligt er sich an Widerstandsaktionen der Nationalen Befreiungsfront EAM. Von der EAM erhält er auch einen gefälschten Ausweis auf den Namen Sotirios Vekolas.
Im September 1943 übernehmen deutsche Truppen die zuvor italienisch besetzten Gebiete, und damit auch Athen und Ioannina. Jüdinnen und Juden sind nun auch hier von Deportationen bedroht. Bakolas flieht mit Hilfe von Partisan*innen in das von ihnen kontrollierte Berggebiet „Freies Hellas“. Er schließt sich dort der Griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS an. In Elefsina bei Athen erlebt er im Herbst 1944 die Befreiung.
Salvator Bakolas ist der einzige Überlebende seiner Familie. Insgesamt 22 Angehörige werden am 25. März 1944 festgenommen, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.

zurück