Elisabeth Fuchs geb. Welechovszky

geb. 28. April 1917 in Alag (Dunakeszi) – gest. 30. Januar 2004 in Göttingen
Helfer*in
Elisabeth Kirschmann, um 1943

Elisabeth Kirschmann, eine junge Witwe, lebt mit ihrem kleinen Sohn im Pfarrhaus in der Unterländer Straße 65 in Stuttgart-Zuffenhausen. Dort ist Wilhelm Gümbel, ein Kollege ihres verstorbenen Mannes Heinrich, Stadtpfarrer. Im Pfarrhaus werden zeitweilig zwei „Untergetauchte“ aus Berlin beherbergt: 1943 die „nichtarische“ Christin Ella Friedemann und im Mai/Juni 1944 der jüdische Arzt Dr. Hermann Pineas. Er war zuvor in Schwenningen bei Vikarin Margarete Hoffer, einer Freundin von Elisabeth Kirschmann, versteckt gewesen. Als Jugendleiterin und Religionslehrerin hat Kirschmann an zwei Abenden in der Woche mehr als 20 Jugendliche zu Besuch. Wenn diese durch Zufall den Fremden sehen, wird er als „Dr. Günter“ vorgestellt. Sowohl Hermann Pineas als auch Ella Friedemann überleben.
1948 heiratet Kirschmann den späteren Akademischen Musikdirektor Hermann Fuchs und zieht mit ihm nach Göttingen. 1979 wird Elisabeth Fuchs für ihre Hilfe mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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