Elisabeth Mann

geb. 14. Juni 1879 in Basel – gest. 6. Januar 1963 in Frankfurt am Main
Helfer*in

Elisabeth Mann lebt während des Zweiten Weltkrieges in Frankfurt am Main und gehört der Glaubensgemeinschaft der Quäker an. Mitte Februar 1943 nimmt sie auf Bitten der Quäkerin Eva Hermann das jüdische Ehepaar Hilde und Fritz Rosenthal bei sich auf, die im Dezember 1942 in Berlin untergetaucht sind, um der Deportation zu entgehen. Zuvor sind Rosenthals von Eva Hermann und ihrem Mann Carl in Mannheim versteckt worden.
Nach etwa einem Monat wechseln Rosenthals erneut ihren Unterschlupf. Im April 1943 werden sie in Saarbrücken verhaftet, nachdem Gertrud Luckner, eine weitere Helferin, am 24. März 1943 von der Gestapo festgenommen worden ist. Fritz Rosenthal nimmt sich bei der Festnahme das Leben. Seine Frau wird ins Ghetto Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie vermutlich sofort ermordet wird. Ob die Verhaftung des jüdischen Ehepaares Folgen für Elisabeth Mann hatte, ist nicht bekannt.

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