Hildegard Rosenthal geb. Laubhardt

geb. 20. Mai 1896 in Berlin – gest. 12. Oktober 1944 in Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Verfolgte*r
Hilde Rosenthal geb. Laubhardt, nach 1936

Hildegard (Hilde) Laubhardt unterrichtet an jüdischen Schulen in Berlin, bevor sie Zwangsarbeit leisten muss. Um 1939 heiratet sie den jüdischen Kaufmann Friedrich (Fritz) Rosenthal. Von einer früheren Schulfreundin, Eva Hermann, die als Quäkerin Verfolgte unterstützt, erhält sie Lebensmittelmarken und Geld. Am 11. Dezember 1942 flüchten Rosenthals aus Berlin. Ab Mitte Januar 1943 kommen sie bei Eva Hermann und ihrem Mann Carl in Mannheim unter. Nach etwa vier Wochen nimmt Elisabeth Mann, die ebenfalls Quäkerin ist, die Verfolgten auf. Als eine weitere Helferin, die Caritas-Mitarbeiterin Gertrud Luckner, im März 1943 verhaftet wird, macht die Gestapo auch das jüdische Ehepaar ausfindig.
Bei der Festnahme am 12. April 1943 in Saarbrücken nimmt sich Fritz Rosenthal mit Zyankali das Leben. Nach Verhören in Berlin wird Hilde Rosenthal am 29. Juni 1943 ins Ghetto Theresienstadt und am 12. Oktober 1944 nach Auschwitz-Birkenau verschleppt, wo sie vermutlich sofort nach ihrer Ankunft ermordet wird.

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