Elisabeth Wirtz


Helfer*in

Elisabeth Wirtz, um 1900 geboren, lebt während des Zweiten Weltkrieges in Dierdorf nahe Neuwied in Rheinland-Pfalz. Aus ihrer Schulzeit ist sie mit der Quäkerin Eva Hermann und Hildegard Rosenthal, einer Jüdin, bekannt. Hilde Rosenthal und ihr Mann Fritz leben in Berlin und müssen im Dezember 1942 untertauchen, um der Deportation zu entgehen.
Eva Hermann unterrichtet Elisabeth Wirtz über die Notlage, in der sich die ehemalige Schulfreundin befindet. Wirtz sagt ihre Hilfe „für den äußersten Notfall“ zu. Vermutlich im Februar/März 1943 nimmt sie Hilde und Fritz Rosenthal bei sich auf, die zuvor bei Eva Hermann und ihrem Mann Carl in Mannheim versteckt gewesen sind.
Im April 1943 werden sie jedoch in Saarbrücken verhaftet, nachdem Gertrud Luckner, eine weitere Helferin, am 24. März 1943 von der Gestapo festgenommen worden ist. Fritz Rosenthal nimmt sich bei der Festnahme das Leben. Seine Frau wird ins Ghetto Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie vermutlich sofort ermordet wird. Ob die Verhaftung des jüdischen Ehepaars Folgen für Elisabeth Wirtz hatte, ist nicht bekannt.

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