Salomon Nooitrust

geb. 13. Oktober 1876 in Mülheim an der Ruhr – gest. 1960
Verfolgte*r
Salomon Nooitrust, ohne Datum

Salomon (Sally) Nooitrust lebt mit seiner Ehefrau Hubertine und den drei Kindern in Düsseldorf. In der NS-Zeit ist der Kaufmann durch seine nichtjüdische Ehefrau zunächst vor Verschleppung geschützt. Um 1938 wird ihm die Erlaubnis entzogen, ein ambulantes Gewerbe auszuüben, und er ist auf die Unterstützung durch seine Kinder angewiesen.
Schließlich sind auch die in „Mischehe“ lebenden Jüdinnen und Juden in Gefahr, verschleppt zu werden. Nachdem Sally Nooitrust 1944 – vermutlich im Herbst oder Winter – die Aufforderung zur Deportation erhalten hat, taucht er unter und hält sich „in Kellern und Bunkern und bei einigen guten Leuten“ versteckt, wie er 1946 schreibt.
Zeitweise kommt er in der Winkelsfelder Straße 14 in Düsseldorf unter. Dort wohnen Josef und Maria Otten, nichtjüdische Verwandte von Sallys Tochter Berta. In dem Keller des Hauses ist sein Bruder Emanuel versteckt.
Maria Otten ist als Luftschutzwartin für das Mehrfamilienhaus zuständig, das durch einen Fliegerangriff bereits beschädigt ist. So kann sie dafür sorgen, dass Emanuel Nooitrust im Keller vor fremden Kontrollen relativ sicher ist. Beide Brüder überleben.

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