Henry Rogers geb. Heinz Rosenbaum

geb. 25. Januar 1906 in Berlin-Treptow – gest. 5. Juli 1976 in Berlin
Verfolgte*r
Heinz Rosenbaum, 1946

Heinz Rosenbaum ist als selbständiger Zuschneider für Herrenkonfektion tätig. Nach 1933 kann er nur noch für jüdische Firmen arbeiten und muss dann Zwangsarbeit leisten. Am 8. Dezember 1942 taucht er mit seiner Frau Grete und ihrem knapp zweijährigen Sohn Denny unter.
Im Frühjahr 1943 werden sie von Anna Uppendahl in dem nördlich von Berlin gelegenen Dorf Summt beherbergt. Dort lernen sie die gleichaltrige Irma Dumke kennen. Da Heinz Rosenbaum in einem Sommerlokal als Kellner arbeitet, können sie Lebensmittelmarken und anderes auf dem Schwarzmarkt kaufen.
Als ihr Aufenthalt von einem Bekannten verraten wird, finden sie bei Agnes Pohl und ihrer Tochter Angela in Wilhelmshagen bei Berlin Zuflucht. Nach zwei Monaten kehren sie nach Summt zurück. Irma Dumke vermittelt sie an ihre Nachbarin Hildegard Linke, ohne zu erwähnen, dass es sich um „Untergetauchte“ handelt. Tagsüber halten sich Rosenbaums überwiegend bei Irma Dumke auf. Von September 1944 bis Kriegsende finden sie Unterschlupf bei Elisabeth Augustin, einer Bekannten in Berlin-Prenzlauer Berg.
1946 emigriert die jüdische Familie in die USA, wo sie die Namen Henry, Greta und Peter Rogers annehmen. 1970 kehren die Eltern nach Berlin zurück.

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