Stefan Jerzy Zweig

geb. 28. Januar 1941 in Krakau
Verfolgte*r
Im KZ Buchenwald gerettetes Kind: Stefan Jerzy Zweig mit 3 Jahren, 1945

Die polnisch-jüdische Familie Zweig muss 1941 ins Ghetto von Krakau ziehen. Zacharias Zweig und sein dreijähriger Sohn Stefan Jerzy werden Anfang August 1944 in das Konzentrationslager Buchenwald transportiert. Zur illegalen Lagerverwaltung gehörende Häftlinge – darunter Willi Bleicher und Robert Siewert – nehmen den Jungen in ihre Obhut.
Ende September 1944 droht ihm und elf weiteren Kindern die Deportation nach Auschwitz. Funktionshäftlinge aus der Schreibstube, die für die SS die Transportlisten zusammenstellen müssen, ersetzen diese Namen durch zwölf andere, unter ihnen Willy Blum, ein 16-jähriger Sinto.
Stefan Jerzy Zweig wird unter typhuskranken Häftlingen versteckt und danach ins „Kleine Lager“ geschmuggelt. Dort wird er von seinem Vater bis zur Befreiung Buchenwalds am 11. April 1945 verborgen. Stefan Zweig ist das jüngste unter 900 überlebenden Kindern. 1949 geht er mit seinem Vater nach Israel.
In Anlehnung an seine Geschichte erscheint 1958 der Roman „Nackt unter Wölfen“ des DDR-Schriftstellers Bruno Apitz, der 1963 von Frank Beyer verfilmt wird.

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