Lizzi Schack geb. Buttermilch

geb. 9. Mai 1907 in Berlin
Verfolgte*r

Lizzi Buttermilch, Tochter des jüdischen Arztes Max Buttermilch, taucht 1942 in Berlin unter, ebenso ihre vier Jahre ältere Schwester Eva Rosenfeld. Vermittelt durch die katholische Fürsorgerin Marianne Hapig wird Buttermilch am 23. November 1942 von Johanna Oblöser, der Leiterin des Katholischen Frauenbundhauses in Berlin-Charlottenburg, unter dem Tarnnamen Luise Bartog aufgenommen. Ebenso wie eine zweite „Untergetauchte“ arbeitet sie in der Küche des Heims, in dem etwa 250 Frauen und 50 Schülerinnen der angegliederten Sozialen Frauenschule leben.
Besonders gefährlich wird es, als Eva Rosenfeld im Januar 1944 in Leipzig, wo sie untergetaucht ist, Suizid begeht und die Gestapo bei der Leiche Hinweise auf das Versteck von Lizzi Buttermilch findet. Diese wird schnell vorübergehend anderweitig untergebracht, und die Leipziger Gestapo kommt ihr glücklicherweise nicht auf die Spur.
In einem Dankesbrief an Schwester Norberta bestätigt Buttermilch 1946 deren „große Aufopferung, Tapferkeit und Güte“, als sie ihr auf der Flucht vor der Gestapo Unterschlupf gewährt habe. Im November 1947 emigriert Lizzi Buttermilch in die USA und heiratet dort.

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