Luise Silbermann geb. Mallwitz

geb. 2. Oktober 1907 in Cremzow – gest. 30. August 1993 in Scottsdale
Verfolgte*r

Luise Mallwitz lernt 1933 den jüdischen Kaufmann Herbert Silbermann kennen. Ein Jahr später wird ihr gemeinsamer Sohn Edmund geboren. Mit dem Erlass der „Nürnberger Rassengesetze“ 1935 ist eine Heirat unmöglich geworden. Ende 1937 wird das Paar wegen des Verdachts auf „Rassenschande“ vorgeladen. Danach werden die Repressionen durch die Gestapo so stark, dass sich Herbert Silbermann kaum noch in seiner Wohnung und seinem Geschäft aufhält, das er schließlich verliert. Luise Mallwitz zieht vorübergehend zu ihrer Schwester nach Jüterbog.
Herbert Silbermann muss Zwangsarbeit bei der Firma Voigt leisten. Der Festnahme bei der „Fabrik-Aktion“ Ende Februar 1943 entgeht er und taucht unter, ebenso wie seine Schwester Adelheid Silbermann. Seine Verlobte versteckt und versorgt ihn. Im Mai 1944 wird die Wohnung ausgebombt und Herbert Silbermann verschüttet, da er während der Luftangriffe in der Wohnung bleiben musste.
Kurz nach der Befreiung, am 19. Juni 1945, heiratet das Paar. 1949 wandert die Familie in die USA aus.

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