Adelheid Silbermann

geb. 10. November 1906 in Berlin – gest. 10. August 1997 in Forest Hills, New York
Verfolgte*r
Adelheid Silbermann vor ihrer Abreise in die USA 1949

Adelheid Silbermann wächst in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Berlin-Wedding auf. Sie hat noch eine Schwester, Therese, und zwei Brüder. Franziska Bereit, die nichtjüdische Hausangestellte der Familie, kümmert sich besonders um die beiden Mädchen.
Ab 1940 muss Adelheid Silbermann Zwangsarbeit leisten. Bei der Großrazzia am 27. Februar 1943 entgeht sie durch einen Zufall der Festnahme und flüchtet zu Franziska Bereit, die bis zuletzt Silbermanns mit Lebensmitteln und anderem versorgt hat. Ab Januar 1944 nimmt Franziska Bereit auch Adelheids Schwester Therese Ornstein und deren Ehemann Hermann in ihrer Einzimmerwohnung im Bezirk Wedding auf. Trotz der sehr beengten Verhältnisse bleiben die drei Verfolgten bis Kriegsende dort. Lebensmittel erhalten sie auch von Franziska Bereits drei Kindern.
Die drei Überlebenden emigrieren 1949 in die USA. 1956 schildert Adelheid Silbermann dem Schriftsteller Kurt Grossmann für sein Buch „Unbesungene Helden“, was Franziska Bereit für sie und ihre Familie getan hat.

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