Rudi Bereit

geb. 15. März 1919 in Berlin – gest. 17. Dezember 1981 in Berlin
Helfer*in
Rudi Bereit, 1957

Rudi Bereit wird als Soldat eingezogen. Wegen einer Verwundung bleibt er bis Anfang 1943 in einem Lazarett in Berlin. Seine Mutter Franziska Bereit hat jahrzehntelang im Haushalt der jüdischen Familie Silbermann in Berlin-Wedding gearbeitet. Ab Ende Februar 1943 versteckt sie deren Tochter Adelheid Silbermann, die kurz zuvor knapp der Festnahme und anschließenden Deportation entgangen ist.
Ab Januar 1944 nimmt Franziska Bereit auch Adelheids Schwester Therese Ornstein und deren Ehemann Hermann in ihrer Einzimmerwohnung im Bezirk Wedding auf. Trotz der sehr beengten Verhältnisse bleiben die drei Verfolgten bis Kriegsende dort. Rudi Bereit und seine beiden Schwestern unterstützen sie mit Lebensmitteln.
Als der West-Berliner Senat ab 1958 Menschen als „Unbesungene Helden“ ehrt, soll Franziska Bereit für ihre mutige Hilfe ausgezeichnet werden, doch sie stirbt kurz davor. Die Ehrungsurkunde wird ihrem Sohn übergeben.

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