Eva Erben geb. Löwidtová

geb. 24. Oktober 1930 in Děčín
Verfolgte*r
Eva Löwidtová, Prag 1941

1941 wird die elfjährige Eva Löwidtová mit ihren Eltern in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort gelangt die Familie Ende 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Der Vater Jindřich Löwidt stirbt Anfang 1945 an Typhus. Eva Löwidtová und ihre Mutter Marta werden in ein Außenlager des KZ Groß-Rosen in Christianstadt verlegt. Anfang 1945 räumt die SS das Lager. Eva Löwidtová und ihre Mutter werden auf den Todesmarsch getrieben.
Eva Löwidtová muss miterleben, wie ihre Mutter im April 1945 in einem Durchgangslager an den Folgen einer Entzündung am Bein stirbt. Am nächsten Tag schläft die Häftlingskolonne in einem Stall. Eva Löwidtová verschläft den Weckruf am nächsten Morgen und bleibt allein zurück. Sie beschließt, im naheliegenden Dorf um Hilfe zu bitten.
Doch aus Schwäche und Hunger bricht sie auf dem Weg zusammen. Bewusstlos wird sie von einem Bauern aus Postřekov (Possigkau) in einem Feld gefunden. Er nimmt sie mit zu sich nach Hause. Ludmila und Kryštof Jahn kümmern sich um das Mädchen, obwohl sie ahnen, dass Eva Löwidtová Jüdin ist.
Im Juni 1945 wird Eva Löwidtová von ihrer Tante abgeholt, die als einzige aus der Familie den Krieg überlebt hat.

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