Regina Świda geb. Chrzanowska

geb. 1892 – gest. 11. Februar 1979
Helfer*in
Regina Świda, Warschau 1907

Regina Świda lebt mit ihrem Mann Stanisław und ihren Kindern Dominik und Renata in einer Mietwohnung im Zentrum von Warschau. Im Sommer 1943 bringt ihre Schwester, die im Widerstand aktiv ist, das jüdische Kind Abraham Horowitz zu den Świdas. Dessen Familie ist aus dem Ghetto geflohen und muss sich nun verstecken. Um die Beschneidung des dreijährigen Jungen zu erklären, gibt die Familie Świda ihn als verwaisten Sohn eines tatarischen Freundes aus und besorgt entsprechende Papiere. Dank der neuen Identität kann Abraham Horowitz mit den Świdas zusammenleben und muss nicht versteckt werden.
Während des Warschauer Aufstandes wird Regina Świdas Mann getötet. Nach dessen Niederschlagung im Oktober 1944 wird sie mit Abraham Horowitz im Durchgangslager 121 Pruszków interniert. Nach der Freilassung ziehen die beiden in ein Dorf nahe Warschau. Kurz vor der Befreiung im Mai 1945 holt Abrahams Mutter ihren Sohn bei Regina Świda ab. Tatiana Horowitz hat untergetaucht in Warschau überlebt.
2011 wird die Retterin Regina Świda posthum von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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