Benjamin Międzyrzecki

geb. 19. Februar 1918 in Warschau – gest. 24. Oktober 2006 in New York City
Verfolgte*r und Helfer*in
Benjamin Międzyrzecki alias Czesław Pankiewicz nach seiner Flucht aus dem Ghetto, Warschau 1943

Benjamin Międzyrzecki und seine drei Geschwister leben bei den Eltern in Warschau. Nach dem deutschen Einmarsch 1939 werden die Międzyrzeckis verfolgt. Das Viertel, in dem die jüdische Familie lebt, wird 1940 zum Ghetto erklärt.
1942 werden immer mehr Ghettoinsass*innen in Vernichtungslager deportiert. Międzyrzecki organisiert die Flucht der Familie aus dem Ghetto und bringt sie bei seiner nichtjüdischen Bekannten Julianna Larysz unter. Als das Versteck nicht mehr sicher ist, beschafft er ein neues Versteck in einem Schuppen auf einem orthodoxen Warschauer Friedhof.
Er selbst lebt mit gefälschten Papieren unter einer nichtjüdischen Tarnidentität. Die jüdische Kampforganisation ŻOB bereitet 1943 einen bewaffneten Aufstand im Ghetto vor. Międzyrzecki richtet Verstecke für die aus dem Ghetto geflüchteten Kämpfer*innen ein. Dabei trifft er Feigele Peltel wieder, der er 1942 zur Flucht aus dem Ghetto verholfen hat. Bis zur Niederschlagung des Warschauer Aufstandes 1944 arbeiten sie für den ŻOB. Danach verstecken sie sich bis zur Befreiung in der Nähe von Warschau. Benjamin Międzyrzecki und Feigele Peltel heiraten Anfang 1945.

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