Olivia Viļumson

gest. 1945
Helfer*in
Olivia Viļumson, um 1945

Olivia Viļumson ist Deutschbaltin und Adventistin. Sie lebt mit ihren Eltern auf einem Bauernhof in Katlakalns südlich von Riga. Im Winter 1942 lernt sie bei einem Besuch in Riga die Jüdin Frīda Frīd kennen. Diese versteckt sich vor den deutschen Besatzern und sucht gerade nach einem neuen Unterschlupf. Als Frīd Olivia Viļumson anbietet, einen Wintermantel für sie zu nähen, nimmt Viļumson sie mit nach Hause. Zuerst verstecken die Viļumsons Frīda Frīd im Haus, wo sie sich um den Haushalt kümmert und näht. Ab Frühjahr 1942 arbeitet Frīd auf den Feldern der Viļumsons mit. Um die Familie nicht zu gefährden, schläft sie im Heuschober oder im Wald.
Im Winter 1942/43 vermittelt Olivia Viļumson Frīda Frīd Verstecke bei anderen Adventistenfamilien in Riga und Umgebung. Die Frauen bleiben aber in Kontakt. Als Frīd sich 1944 erneut im Wald verstecken muss, versorgt Olivia Viļumson sie mit Lebensmitteln.
Nach der Befreiung steht Olivias Vater Ferdinand Viļumson unter dem Verdacht, mit den Nationalsozialisten zusammengearbeitet zu haben. Frīda Frīd bezeugt, dass die Viļumsons sie unterstützt haben und bewahrt ihn so vor einer Bestrafung. Olivia Viļumson stirbt 1945 an Tuberkulose.

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