Mona Levin

geb. 19. November 1939 in Oslo
Verfolgte*r
Mona Levin, Stockholm 1945

Die dreijährige Mona Levin lebt mit ihrer Mutter Solveig in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Als am 26. November 1942 alle jüdischen Frauen und Kinder in Norwegen festgenommen werden sollen, flüchten Solveig und Mona Levin mit Hilfe von Fluchthelfer*innen in Richtung Schweden. Zunächst nimmt Kari Musæus, Solveigs alte Schulfreundin, die beiden zu sich, bis sie abends eine Fluchthelferin treffen. Sie erhalten gefälschte Grenzzonen-Bescheinigungen, ausgestellt auf die Namen Solveig und Mona Kristoffersen, und steigen in einen Zug nach Askim, etwa 60 Kilometer südöstlich von Oslo. In den Abteilen sitzen viele deutsche Soldaten. Voller Angst schließt sich Solveig Levin in eine der Zugtoiletten ein und ignoriert das heftige Klopfen an der Tür.
Die Flucht mit neun anderen Flüchtlingen geht weiter mit einem LKW, einem Ruderboot und zu Fuß. Wie alle Kleinkinder hat auch Mona Levin für den Fluchtweg ein Schlafmittel bekommen, doch es wirkt nicht. Sie gefährdet durch ihr Schreien die ganze Gruppe. Ihr wird schließlich so viel Schlafmittel verabreicht, dass es lebensgefährlich für sie wird. Erst Stunden nach der erfolgreichen Flucht kommt Mona Levin wieder zu Bewusstsein.

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