Robert Levin

geb. 6. Juni 1912 in Oslo – gest. 29. Oktober 1996 in Oslo
Verfolgte*r
Robert Levin, Stockholm 1945

Der jüdische Pianist Robert Levin will nach der Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht im April 1940 nach Schweden fliehen, doch seine Frau Solveig will in Oslo bei ihrer Familie bleiben. Als im Oktober 1942 jüdische Männer von Festnahmen bedroht sind, taucht Robert Levin unter. Es fällt ihm schwer, seine Frau und die dreijährige Tochter Mona zurückzulassen.
Robert Levin wendet sich zunächst hilfesuchend an den Vater eines Musikerkollegen, Professor Andreas Diesen im Osloer Ullevål-Krankenhaus. Dessen Kollege Dr. Haakon Sæthre, Leiter der psychiatrischen Abteilung, nimmt Robert Levin für einige Tage als vermeintlichen Patienten auf. Knapp zwei Wochen lang bleibt Levin anschließend bei einer Familie namens Ottensen versteckt, bevor er am 24. November nach Schweden fliehen kann.
In der Aufnahmestelle nahe Stockholm trifft er kurz darauf seine Frau und Tochter wieder, die ebenfalls fliehen konnten. Bis Kriegsende lebt die Familie in Schweden. Dort wird 1944 ihre Tochter Sidsel geboren. Nach 1945 kehren sie nach Oslo zurück.

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