Piotr Zettinger geb. Zysman

geb. 23. Mai 1938 in Warschau
Verfolgte*r
Piotr Zysman, Pruszków 1945

Piotr Zysman wohnt mit seinen Eltern Teodora und dem Anwalt Józef Zysman in Warschau. Im Herbst 1940 muss die Familie ins Ghetto umziehen. Als im Sommer 1942 immer mehr Ghettoinsass*innen ins Vernichtungslager Treblinka deportiert werden, bittet Józef Zysman seinen früheren Kollegen Wacław Szyszkowski, Piotr bei sich aufzunehmen. Szyszkowski sagt zu. Irena Sendler, Mitglied der Hilfsorganisation Żegota, organisiert die Flucht des Jungen durch die Kanalisation. Zysman findet nur vorübergehend Schutz bei Szyszkowskis, die selbst drei kleine Kinder haben und auch anderen Jüdinnen und Juden helfen. Bis zur Befreiung versteckt sich Zysman unter falscher Identität an verschiedenen Orten in und um Warschau. Szyszkowskis unterstützen ihn bei der Suche nach neuen Verstecken. Im Februar 1945 trifft Piotr Zysman seine Mutter Teodora wieder, die aus dem Ghetto 1942 geflohen ist und als Christin getarnt in Warschau überlebt hat. Zu diesem Zeitpunkt befindet er sich in einem katholischen Kinderheim nähe Warschau. Sein Vater Józef Zysman wurde 1943 ermordet.

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