Asael Bielski

geb. 1908 in Stankiewicze (Stankewitschy) – gest. 1945
Verfolgte*r und Helfer*in
Asael Bielski, undatiert

Asael Bielski wächst auf dem Hof seiner Eltern im damals zu Polen gehörenden Stankiewicze (heute Stankewitschy, Weißrussland) auf. Als die Wehrmacht im Juni 1941 die Region besetzt, wird Bielski als Jude verfolgt. Er flieht in den Wald um Nowogródek (heute Nawahrudak) und richtet dort ein Waldlager ein. Seine Brüder Sus, Aron und Tuvia schließen sich ihm an. Die Brüder bewaffnen sich und verhelfen zahlreichen Jüdinnen und Juden zur Flucht aus den umliegenden Ghettos. Im Wald gründen sie eine Partisaneneinheit unter der Führung von Tuvia Bielski, Asael wird sein Stellvertreter. Die Einheit sabotiert Eisenbahnlinien, Brücken und Lebensmitteltransporte, die für die deutschen Besatzer wichtig sind. Jüdinnen und Juden, die nicht kämpfen, bleiben im Waldlager und werden von der Partisaneneinheit beschützt und versorgt. Etwa 1.200 Jüdinnen und Juden überleben unter dem Schutz der Partisaneneinheit, meist Frauen, Kinder und ältere Menschen.
1944 wird Weißrussland befreit und die Partisaneneinheit aufgelöst. Asael Bielski wird zur Roten Armee eingezogen. 1945 stirbt er bei Kampfhandlungen mit deutschen Truppen. Im gleichen Jahr wird seine Tochter geboren, die nach ihm Asaela benannt wird.

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