Eugenia Wąsowska-Leszczyńska geb. Wąsowska

geb. 2. Februar 1908 in Kałuszyn – gest. 28. Mai 1987 in Warschau
Helfer*in
Eugenia Wąsowska, Warschau, 1930er Jahre

Als die deutsche Wehrmacht im September 1939 Warschau angreift, arbeitet die Aktivistin und Sozialarbeiterin Eugenia Wąsowska für das Polnische Rote Kreuz. Sie organisiert Suppenküchen für bedürftige Warschauer*innen und kümmert sich um verwundete polnische Soldaten. Sie engagiert sich auch für Jüdinnen und Juden, die nun von den Besatzern verfolgt werden. 1942 stellt Wąsowska ihre Warschauer Wohnung der Untergrundorganisation Żegota zur Verfügung. Dort finden regelmäßig geheime Treffen der Organisation statt. Die Wohnung wird außerdem von jüdischen Kämpfer*innen benutzt, die dort Geld, Waffen und geheime Dokumente hinterlegen. Ab 1943 versteckt Wąsowska in der Wohnung jüdische Mitglieder der Żegota wie Leon Feiner und Adolf Berman. Auch der Widerstandskämpfer Ignacy Samsonowicz findet nach der Flucht aus dem Ghetto bei Wąsowska eine dauerhafte Bleibe. Wąsowska und Samsonowicz verlieben sich in einander. Samsonowicz ändert nach der Befreiung seinen Namen in Leszczyński, und die beiden heiraten.
1985 wird Eugenia Wąsowska-Leszczyńska von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ anerkannt.

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