Zejneba Sušić geb. Hardaga

geb. 1918 – gest. 1994 in Jerusalem
Helfer*in
Zejneba Hardaga, Sarajevo 1940

Zejneba Hardaga lebt mit ihrem Mann Mustafa und ihren Kindern Zarifa und Salih im bosnischen Sarajevo.
Nach den deutschen Luftangriffen auf Sarajevo im April 1941 nimmt Familie Hardaga das ausgebombte jüdische Ehepaar Jozef und Rivka Kabiljo mit dessen Kindern Benjamin und Tova auf.
Wenige Tage später wird Sarajevo Bestandteil des „Unabhängigen Staates Kroatien“. Die kroatische faschistische Organisation Ustascha kommt an die Macht und beginnt umgehend, Jüdinnen und Juden zu verfolgen. Rivka Kabiljo und die Kinder fliehen in die italienische Besatzungszone. Zejneba Hardaga versorgt Jozef Kabiljo, der in Sarajevo interniert wird, mit Lebensmitteln.
Als Jozef Kabiljo im Frühjahr 1942 aus dem Gefängnis ausbricht, verstecken Zejneba und Mustafa Hardaga ihn. Kurze Zeit später flieht er zu seiner Familie in die italienische Besatzungszone.
Zejneba heiratet nach dem Tod ihres Ehemanns ein zweites Mal und heißt nun Sušić. 1984 wird sie von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.
1992 beginnt der Bosnienkrieg. 1994 flieht Zejneba Sušić mithilfe von Tova Kabiljo-Greenberg nach Israel.

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