Elizabet Uher geb. Fleischerová

geb. 1923
Verfolgte*r
Elizabet Fleischerová, undatiert

Elizabet Fleischerová wohnt mit ihren Eltern Karol und Regina und ihrem Bruder Pavlo in Bratislava. Nach der Machtübernahme durch die katholisch-nationalistische Hlinka-Partei 1939 wird die jüdische Familie verfolgt. Als 1942 in Bratislava eine große Deportationswelle stattfindet, wird Fleischerová von ihrem Bekannten Martin Uher im Haus seiner Verwandten in Vištuk versteckt. 1943 wird sie in ein Lager verschleppt, kann aber mit Hilfe von Uhers Schwager Belo Bača entkommen. Bača und seine Frau Katherina nehmen sie auf.
1943 fliehen Elizabet und ihre Eltern Regina und Karol Fleischer mit Hilfe von Martin Uher nach Ungarn. Nach dem deutschen Einmarsch in Ungarn im März 1944 fährt Uher nach Budapest und bringt die Fleischers zurück in die Slowakei, wo sie untertauchen.
Als die Slowakei im Herbst 1944 von der Wehrmacht besetzt wird, bringt Uher Fleischerová erneut zu seinen Verwandten in Vištuk, wo sie bis zu Befreiung 1945 bleibt. Ihre Eltern werden festgenommen und in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Beide überleben.
Elizabet Fleischerová und Martin Uher heiraten und bekommen einen Sohn. Auch als sie sich später trennen, bleiben sie Freunde.

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