Stanisław Śliwowski

geb. 1917
Helfer*in

Der Bauer Stanisław Śliwowski wohnt in Kowalewszczyzna nahe Białystok. Er hat viele jüdische Handelspartner. Ab 1941 werden die örtlichen Jüdinnen und Juden von den deutschen Besatzern verfolgt. Śliwowski hilft den Verfolgten, wo er kann. Weil seine Familienmitglieder Angst vor Denunziation haben, kann er die Verfolgten nicht dauerhaft auf seinem Bauernhof verstecken. Er findet aber für sie Verstecke in den umliegenden Wäldern.
1943 spricht ein Jugendlicher Śliwowski bei der Feldarbeit an. Er fragt nach Arbeit und sagt, er heiße Wacław Bartkowiak. Tatsächlich handelt es sich um den 17-jährigen Juden Izaak Kornblum. Obwohl der Junge offensichtlich keine Erfahrung hat, stellt Śliwowski ihn als Hirten ein. Nach einiger Zeit findet Śliwowski heraus, dass Kornblum Jude ist. Dennoch verrät er ihn nicht.
1944 heiratet Śliwowski. Seine Frau hat Angst vor einer Denunziation. Daher schickt er Kornblum weg, vermittelt ihn aber an eine Gruppe von Jüdinnen und Juden, die sich in der Umgebung verstecken und von Śliwowski unterstützt werden.
1988 wird Śliwowski von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.

zurück