Irene Rogers geb. Irena Ceder

geb. 19. Mai 1935 in Warschau
Verfolgte*r
Irena Ceder in ihrer Pfadfinderuniform, Bielsko 1946

Irena Ceder wohnt mit ihren Eltern Mania und Sucher und ihren Geschwistern Mietek und Sara in Warschau. Nach der Einnahme der Stadt durch deutsche Truppen im September 1939 wird die jüdische Familie verfolgt. Mietek und Sucher Ceder müssen Zwangsarbeit verrichten und beschließen, in die Sowjetunion zu fliehen. Irena, Sara und Mania Ceder folgen ihnen Ende 1939.
In Baranowicze (Baranawitschy) bekommt die Familie sowjetische Pässe. Sucher Ceder findet in Simferopol auf der Krim eine Anstellung. 1941 besetzen die Deutschen die Stadt, und die Familie flieht weiter Richtung Osten. Auf der Flucht stirbt Irenas Vater, und ihr Bruder wird eingezogen. Die Familie flieht weiter nach Taschkent in Usbekistan. Kurz darauf sterben auch Irenas Mutter und die neugeborene Schwester. Irena und Sara Ceder sind nun allein. Irena wird schwer krank, und Sara muss hart arbeiten, um sie zu versorgen. Weil Sara das nicht mehr schafft, gibt sie Irena 1942 in ein Heim für polnische Flüchtlingskinder. Irena bleibt dort bis 1946, Sara besucht sie regelmäßig.
1946 werden alle Kinder aus dem Heim nach Polen gebracht. 1950 wandert Irena Ceder zu Verwandten nach Israel aus. Dort trifft sie ihre Schwester und ihren Bruder wieder.

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