Ioakim Alexopoulos

geb. 1873 – gest. 1959
Helfer*in
Der Erzbischof von Volos, Ioakim Alexopoulos, undatiert

Ioakim Alexopoulos ist griechisch-orthodoxer Bischof in der griechischen Hafenstadt Volos.
Im Frühjahr 1943 beginnen im bulgarisch und deutsch besetzten Teil Griechenlands die Deportationen. Volos liegt in der italienischen Besatzungszone. Dort sind Jüdinnen und Juden vorerst sicher. Doch nach der Kapitulation Italiens im Herbst 1943 übernehmen deutsche Truppen die Kontrolle und beginnen auch dort mit den Deportationsvorbereitungen. Der deutsche Stadtkommandant Kurt Rickert verlangt von Oberrabbiner Mosche Pessach Namenslisten der in Volos lebenden Jüdinnen und Juden. Pessach weigert sich und fordert die jüdische Bevölkerung zur Flucht ins Pilion-Gebirge auf. Alexopoulos und Partisan*innen der Nationalen Befreiungsfront (EAM) organisieren die Rettungsaktion. Alexopoulos ruft die Priester in den Bergdörfern auf, Jüdinnen und Juden zu helfen. Den Besitz der geflohenen jüdischen Gemeinde bewahrt er bis nach der Befreiung auf.
Den meisten Jüdinnen und Juden aus Volos gelingt die Flucht. Etwa 130 bleiben in Volos und werden am 25. März 1944 festgenommen und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
1997 wird Ioakim Alexopoulos als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

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