Angelika Rutenborn geb. Wendland

geb. 8. März 1915 in Altfriedland – gest. 23. April 2011 in Berlin
Helfer*in
Angelika Rutenborn im Pfarrhaus in Senzke, 1943

Angelika Wendland wächst mit ihren Eltern und Geschwistern in Berlin-Prenzlauer Berg auf. Ihr Vater, Walter Wendland ist Pfarrer der Gethsemanegemeinde. Angelika Wendland tritt 1936 der Bekennenden Kirche bei. Die Familie Wendland hat jüdische Freund*innen und Bekannte. Agnes Wendland und ihre Töchter Angelika und Ruth helfen ihnen, wo sie können. Angelikas Bruder Arndt Wendland wird 1939 zur Wehrmacht eingezogen und stirbt an der Front im März 1942.
Ende April 1943 heiratet Angelika Wendland den Pfarrer Günter Rutenborn. Im September 1943 ziehen sie nach Senzke im Havelland.
1943 erfahren Angelika Rutenborn und ihr Mann, dass Agnes Wendland die jüdischen Geschwister Rita und Ralph Neumann aufgenommen hat. Im Sommer 1944 verstecken die Rutenborns die Untergetauchten in Senzke. Ralph Neumann geben sie als ihren Gärtner aus. Am 20. Juli 1944 begleitet Angelika Rutenborn die beiden im Zug nach Berlin. Sie schaffen es, ohne Kontrollen in das Pfarrhaus zurückzukehren.
Ralph und Rita Neumann werden im Februar 1945 festgenommen. Angelika und Günter Rutenborn bleiben glücklicherweise unbehelligt.

zurück