Erna Dubnack geb. Krzemieniewski

geb. 30. Januar 1909 in Berlin – gest. 16. September 2007 in Flensburg
Helfer*in
Erna Dubnack, um 1939

Erna Dubnack lebt in Berlin-Charlottenburg und arbeitet bei Siemens. Ihr Mann Werner Dubnack wird bei Kriegsbeginn eingezogen und bleibt bis 1945 Soldat.
Im Januar 1943 muss Erna Dubnacks jüdische Freundin Hildegard Naumann untertauchen, nachdem zuvor deren Schwester nach Auschwitz deportiert worden ist. Dubnack nimmt sie in ihrer Wohnung auf, in der sie mit ihrem kleinen Sohn und zwei Untermieterinnen lebt. Aus Angst, dass sich der Junge verplappern könnte, tun sie so, als ob „Tante Hilde“ nur tagsüber zu Besuch sei und nicht dort übernachte.
Im August 1943 wird das Haus bei einem Bombenangriff getroffen. Dubnack wird eine neue Wohnung zugewiesen, in die auch ihre Untermieterinnen einziehen. Sie lebt nun mit ihrem Sohn und Naumann in einem Zimmer. Im März 1945, als die Situation immer gefährlicher wird, bittet Dubnack eine Kollegin, eine „ausgebombte Freundin“ aufzunehmen und bezahlt sie dafür. Bis zum Schluss teilt sie ihre knappen Lebensmittelrationen mit ihrer Freundin.
1965 wird Erna Dubnack vom West-Berliner Senat für ihre Hilfe als „Unbesungene Heldin“ geehrt.

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