Ort: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B
Anschließendes Gespräch zwischen Klaus Hillenbrand und Dr. Karoline Georg, Leiterin der Gedenkstätte Stille Helden
Preußisch, deutsch und jüdisch: Das Berliner Auerbach'sche Waisenhaus war einst eine hoch angesehene Institution – treu der Monarchie ergeben und doch pädagogisch der Zeit weit voraus.
Gegründet 1832 spiegelt die Entwicklung der Anstalt auch das Verhältnis zwischen christlicher Mehrheit und jüdischer Minderheit in Preußen wider. Die Nationalsozialisten aber zerstörten
das jüdische Leben und ermordeten die Kinder und ihre Erzieher.
Klaus Hillenbrand schildert die Geschichte des Hauses und das Schicksal seiner Bewohner. Der einhundertjährige ehemalige Zögling der Anstalt Walter Frankenstein blickt auf seine Jahre im
Auerbach'schen Waisenhaus zurück. Bilder aus seinem Fotoalbum zeigen den geschützten Alltag der jüdischen Jungen und Mädchen jenseits der Bedrohung durch die Nationalsozialisten.
Das Buch ist 2024 im Hentrich & Hentrich Verlag erschienen.
Klaus Hillenbrand (*1957) arbeitet in Berlin als Journalist und Autor. Er hat zahlreiche zentrale Publikationen zum Nationalsozialismus und der Judenverfolgung verfasst.
Wir bitten um Anmeldung zur Buchvorstellung bis zum 8. Oktober 2024 per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de.
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